Yann Freichels gegenständliche Bilder entstehen in einem längeren Prozess, bei dem sich die Darstellung historischer Ereignisse mit Elementen gegenwärtigen Erlebens assoziativ verbinden.
bis 06.08.
David Yarrow. Fotografie Abb. Catwalk, David Yarrow, Dinokeng, South Africa, 2021, Photo: David Yarrow / Courtesy of CAMERA WORK
Die Galerie CAMERA WORK präsentiert ab dem 21. Mai 2022 die Ausstellung »David Yarrow«. Die ereignisreiche Karriere des Ausnahme-Fotografen schreibt, wie auch seine Arbeiten, Geschichte. Mit größter Passion und höchster Professionalität hat David Yarrow eine eigene Bildsprache definiert, die seine Werke unverkennbar macht. Dieses fotografische Storytelling macht ihn zu einem der gefragtesten zeitgenössischen Fotokünstler der Welt.
Seit den 1980er Jahren leistet Dayanita Singh Pionierarbeit auf dem Gebiet der Fotografie und überwindet immer wieder die Grenzen des Mediums. Dancing with my Camera präsentiert die wichtigsten Schaffensphasen im Œuvre der international renommierten Künstlerin – von ihren frühesten Arbeiten bis heute. Die Arbeit Let’s See wird speziell für die Ausstellung im Gropius Bau realisiert und zusammen mit ihren Schlüsselwerken wie den „museums“ präsentiert.
bis 07.08.
Verweilter Augenblick. Fotografie. Hansgert Lambers. Fotografie Abb. An der Friedrichstraße, Hansgert Lambers, 1975
Diese Ausstellung würdigt das mehr als 60 Jahre umfassende fotografische Lebenswerk von Hansgert Lambers (*1937). Der Fokus des Künstlers liegt auf der Straßen- und Stadtfotografie in europäischen Großstädten wie London, Berlin, Prag, Ostrava, Istanbul, Barcelona. Lambers Fotografien zeichnen sich durch einen forschenden, humorvollen und von großer Sympathie für den Menschen geprägten Blick aus.
bis 07.08.
Was bleibt: Kulturlandschaft im Wandel. Eine fotografische Dokumentation und Gegenüberstellung. Karl-Ludwig Lange, Wiebke Elzel, Jana Müller. Fotografie Abb. Stadel im Blauen Land, Karl-Ludwig Lange, 2015
Mit der Präsentation der beiden Positionen der in Berlin lebenden und arbeitenden Fotograf/innen Karl-Ludwig Lange (*1949) und Wiebke Elzel (*1977)/ Jana Müller (*1977) prallen zwei Welten und Gegensatze aufeinander, die in Ihren selbst gewählten fotografischen Themen dennoch zusammen finden. Beide künstlerischen Projekte beschäftigen sich mit dem Zerfall von vor Jahrhunderten geschaffenen Kulturlandschaften und den zugehörigen Gebäuden.
Kuratiert von Benjamin Ochse
Der französische Künstler John Cornu (*1976) arbeitet mit einer Ästhetik, die sich auf Minimalismus und Modernismus bezieht (Monochromie, Serialität, Modularität), wobei er einen starken Bezug zum Kontext (historisch, architektonisch, gesellschaftlich) und eine Form der zeitgenössischen Romantik aufweist. Ob skulptural, zeichnerisch oder installationsbasiert – in den Arbeiten mischen sich paradoxe Kräfte, um eine Vielfalt von Deutungsmöglichkeiten und Lesarten zu ermöglichen.
12.07. – 12.08.
ROOT on the road am Attersee in Österreich. Auf den Spuren von Gustav Klimt. Juliane von Arnim, Irmgard Bornemann, Sabine Kybarth, Christoph Primm, Ingeborg Rauss, Aruna Samivelu, Ilka Schneider, Ute Wöllmann.
Im Rahmen von Kinder kuratieren_Takeover. Ein Projekt der Stiftung Brandenburger Tor und des Gropius Bau realisieren Berliner Grundschüler*innen ihre eigene Ausstellung. Die Ausstellung erforscht, wie man die Welt mit Kinderaugen sehen und verstehen kann – durch sensorische Ansätze und Themen wie Bewegung und Schatten; Ausstellung als Spiel; Wechselwirkungen zwischen Licht und Wasser; Zusammenspiel von Klang und Natur.
Mit many titles präsentiert galerie probst diesen Sommer zum ersten Mal eine Gruppenausstellung, in der sieben junge Künstler*innen mit jeweils individuellen Schwerpunkten und Ausdrucksformen in Dialog treten. Gezeigt werden figurative, abstrakte und monochrome Arbeiten aus den Genres Malerei, Mixed Media und Plastik. Wie der Titel andeutet, gibt es nicht das eine übergreifende Thema, sondern viele, zumindest aber sieben, die aus der Summe der künstlerischen Positionen resultieren.
Die Österreichische Künstlerin Barbara Anna Husar installiert emotionale Wärmefelder. Die Ausstellung ist Nährboden und -stoff um sich selbst in einem emotionalen Wärmefeld zu spiegeln bzw sich zu vereinen.
Beuys räumt den Bienen und ihrem Vorgehen, durch Wärmeerzeugung aus dem Chaotischen,eine besondere Stellung ein. Das Prinzip der Wärmeerzeugung steht für das Prinzip der Formung, welches wiederum für den besonderen Akt des Menschen steht, sich seiner Freiheit bewusst zu werden.
bis 20.08.
The Peacock Machine. Rebecca Horn. Skulptur–Installation Abb. Pfauenmaschine (Peacock Machine), Rebecca Horn, 1982, Aluminum, steel, motor, h = 200, Ø 560 cm | h = 78 3/4, Ø 220 1/2 in, Photo: Stefan Haehnel
Einst platzierte Rebecca Horn ihre Pfauenmaschine in das Innere eines klassizistischen Tempels auf einer Insel im Park. Die Künstlerin schuf die große mechanische Skulptur im Jahr 1982 für die documenta 7 in Kassel. Zum 40. Jubiläum wird das Kunstwerk im Corner Space der Galerie Thomas Schulte zu sehen sein.
bis 20.08.
Fred Sandback. Grafik–PapierarbeitSkulptur–Installation Abb. Untitled (Sculptural Study, Mikado), Fred Sandback, 1993 / 2019, Yarn, Spatial relationships established by the artist; dimensions vary with each installation
Die Galerie Thomas Schulte freut sich, die zweite Ausstellung mit Skulpturen und Papierarbeiten von Fred Sandback zu zeigen. Begehbar und durchsichtig sind seine Skulpturen aus zu Linien gespanntem Garn Umrisse von Körpern, die im jeweiligen Raum eine eigene Präsenz entfalten und physisch erfahrbar werden – als „eine Zeichnung, die man bewohnen kann“, wie Sandback selbst einst sagte.
Am Sonntagmorgen ist alles anders. In diesen frühen Stunden gibt es keinen Gedanken an gestern und schon gar nicht an morgen. Der Himmel ist wie blank geputzt, die Straßen sind leer. Alles läuft langsam, auch wir. Die Werke von Carsten Kaufhold und Rainer Kurka fangen diese ganz besondere Stimmung ein. Kaufholds Berliner Stadtlandschaften und Kurkas Skulpturen begegnen uns dabei mit geradezu lyrischer Sachlichkeit, die uns auf subtile Weise anzieht und zugleich auf einer klaren Distanz hält.
Nach zwei episch langen Pandemiejahren ersehnen wir einen Sommer neuer Freiheiten und Nächte voller Lustbarkeit. Können wir aber aus dem eingeübten Krisenmodus, der Einsamkeit und Leere, ausbrechen und uns wieder dem Leben, der unheimlich gewordenen Sinnlichkeit hingeben? Oder müssen wir selbst in der befreienden Nacht an den nächsten Morgen und die Geschäftigkeit und Distanzen des Tages denken? Künstler:innen der Galerie suchen, finden und geben Inspiration.
bis 21.08.
Friendship. Nature. Culture. 44 Jahre Daimler Art Collection. Werke der Sammlung 1920–2021. Heba Y. Amin, John M. Armleder, Willi Baumeister, Hicham Berrada, Mbali Dhlamini, Haris Epaminonda, Isabell Heimerdinger, Dayanita Singh, Guy Tillim, Franz Erhard Walther, uvm. Malerei–ZeichnungSkulptur–InstallationFotografieAudio–Videokunst
Die Jubiläumsausstellung ›Friendship. Nature. Culture. 44 Jahre Daimler Art Collection‹ blickt auf die Entwicklung einer der bedeutenden internationalen Unternehmenssammlungen zurück. Aus dem Bestand von über 3.000 Kunstwerken der 1977 gegründeten Sammlung wurden etwa 100 Werke von rund 70 Künstlerinnen und Künstlern ausgewählt. Sie nehmen in einem weit gefassten Sinne Beziehungen auf zu zeitgenössischen Phänomenen im Kontext von Freundschaft, Natur und Kultur.
bis 21.08.
Die weite Ebene nach Westen, bis zum Horizont. Horst de Marées. Malerei–Zeichnung Abb. Verdun-de-Lauragais (Detail), Horst de Marées, um 1965, Tempera auf Papier, 61 x 83 cm
Das ZAK – Zentrum für Aktuelle Kunst präsentiert in der umfassenden Ausstellung Die weite Ebene nach Westen, bis zum Horizont das Werk des Malers Horst de Marées, dessen Biographie und Werkentwicklung in exemplarischer Form Zeitgeschichte und prägende Aspekte der Kunst des letzten Jahrhunderts widerspiegeln.
Sonderveranstaltung Berlin Art Week
bis 21.08.
Über die Zeichnung hinaus. Zeitgenössische Zeichnung in Berlin. Sonja Alhäuser, Anke Becker, Matthias Beckmann, Laura Bruce, Claudia Busching, DAG, Jorn Ebner, Myriam El Haïk, Kati Gausmann, Bjørn Hegardt, Hanna Hennenkemper, Timo Herbst, Peter Hock, Birgit Hölmer, Hannes Kater, Mark Lammert, Pia Linz, Petra Lottje, Leon Manoloudakis, Nanne Meyer, Ulrike Mohr, Tomoko Mori, Alex Müller, Bettina Munk, Kazuki Nakahara, Manfred Peckl uvm. Grafik–Papierarbeit Abb. Looking at Clouds, 2021, Tusche auf Papier
Die Ausstellung “Über die Zeichnung hinaus” zeigt die Fülle aktueller zeichnerischer Positionen in Berlin: überbordende Bilderzählung und strenge Reduktion, Figuration und Abstraktion, Dokumentation und Ortsbegehung, Illusion und deren Aufhebung, Mikroskopisches und Großzügiges, Zeichnung als Performance, in Büchern, im Raum oder im Animationsfilm. Ob auf dem Papier oder in der Verbindung mit anderen Medien: Die Zeichnung geht über sich hinaus und überschreitet Grenzen.
Nachbilder empfinden wir bei geschlossenen Augen, als Erinnerungen, wenn der ursprüngliche Lichtreiz des konkreten Vor-Bildes bereits abgeklungen ist. Ähnlich verhält es sich mit den Arbeiten von Jochen Schneider – Gesehenes klingt nach und gibt den Anstoß zu seinen Zeichnungen und dann zu Bildern in uns, die jetzt eine eigene, neue Geschichte erzählen – ohne finale Antworten zu geben.
bis 21.08.
Freiheit. Fotografie Abb. Klokumpel, Johanna Kirsch, 2022, Fotografie, Photo: Johanna Kirsch
Kaum ein Begriff ist so inspirierend und zentral für liberale Demokratien wie der Begriff von Freiheit. In unserem Alltag ist Freiheit durch Grundrechte weitgehend selbstverständlich, für viele andere Menschen ist das leider nicht so. Aber was machen wir mit unserer Freiheit? Wo begegnen wir ihr, wie fühlt sich Freiheit an, was bedeutet es, in der Schule Freiräume in einem künstlerischen Projekt zu bekommen? Diese Fragen waren für Schüler*innen des Heinz-Berggruen-Gymnasiums zentral.
01.07. – 21.08.
Fragmente des Krieges. Bilder aus der Ukraine. Johanna-Maria Fritz, Helena Lea Manhartsberger, Laila Sieber. Fotografie Abb. aus der Serie "Im Garten ein Grab", Johanna-Maria Fritz/Ostkreuz
Die Gruppenausstellung „Fragmente des Krieges – Bilder aus der Ukraine“ zeigt die Fotografien von OSTKREUZ Fotografin Johanna-Maria Fritz (mit der Serie „Im Garten ein Grab“) sowie der Fotografinnen Helena Lea Manhartsberger und Laila Sieber (mit der Serie „Wo man die Stille hören kann“). Alle drei machten sich zu Beginn des Krieges auf den Weg in die Ukraine. Sie wollten selbst vor Ort sein und das Unfassbare in Bildern festhalten: ein Angriffskrieg in Europa, ein Angriff auf die Demokratie.
Relikt: Überbleibsel aus einer vergangenen Zeit, oder Überbleibsel aus einem früheren Zustand, weist auf das zurücklassen, verlassen hin (Latein: rēlinquere). Die kuratierten Arbeiten weisen Spuren von etwas Grösserem oder etwas Verschwundenem auf. Dabei imitiert die Kunstproduktion zum einen Spuren von vergangenen Epochen. Zum anderen spielt das Material eine wesentliche Rolle. Als Medium genutzt werden dabei: Zitate, Collage, Installation, Skulptur, Zeichung, Film, Textilarbeiten.
08.07. – 21.08.
Abstraction. curated by Alteronce Gumby. Malerei–Zeichnung Abb. TAZ #67, Chris Martin, 2021, Acrylic, oil, and glitter on canvas , 102.9 × 76.2 cm / 40 1/2 × 30 in, Photo: Courtesy of the Artist and Anton Kern Gallery
Das PalaisPopulaire zeigt in Kooperation mit dem MAXXI aus Rom Hauptwerke aus derer Museumssammlung. Unter dem Titel ’Opera Opera‘ wird dabei der Faszination und dem Potenzial der Oper als theatralisches Gesamtkunstwerk aus der Perspektive der bildenden Kunst nachgegangen. Zu sehen sind Positionen unter anderem von Monica Bonvicini, Vanessa Beecroft, Luigi Ontani, Liliana Moro, William Kentridge, Olaf Nicolai, Susan Philipsz und Kara Walker sowie neue ortsspezifische Produktionen.
bis 22.08.
Tectonic Tender. Nina Canell. Skulptur–Installation Abb. Muscle Memory (7 Tonnes), Nina Canell, 2022, Hardscaping material from marine molluscs, Photo: Robin Watkins
Nina Canell befasst sich mit Prozessen, Transformationen und der Interaktion von Materialien. In ihrer künstlerischen Praxis geht es weniger um abgeschlossene Werke. Vielmehr stehen Synergien, Verbindungen und Unvorhersehbarkeiten im Vordergrund. Canell setzt vielfältige Materialitäten ein, ihre Arbeiten sind bekannt für ihren experimentellen Charakter. Sie stellen die Eigenschaften vermeintlich toter, inaktiver oder instrumentalisierter Materie in Frage.
15.08. – 26.08.
Work in progress. Ausstellung der mongolischen Künstler des Austauschprojekts und der Mongoleireise der Akademie für Malerei Berlin. N. Gunchinsuren, B. Tuvshin, S. Munkhbaatar, B. Batjin.
bis 27.08.
"angezettelt - alles offen" zum 80. Geburtstag. HohlSchattenKreuzBilder. Johann Manfred Kleber, Skriptopath. Malerei–ZeichnungGrafik–Papierarbeit Abb. angezettelt-alles offen, Johann Manfred Kleber, 2021, Stift auf Packpapier, 42 x 59 cm, Photo: Johann Manfred Kleber
Der Text minuskeln bieten größere serifendichte hohlkörper haben ausgedient verschattung ist angesagt gefolgt von sinngerechter paarung kreuzung im rechten winkel schlußreigen in der fröhlichkeit die ungewollte abstraktion zu assoziationen freigeben jmk fecit 2021
bis 27.08.
»Collages« & »L.A. Crossing«. Doppelausstellung. Peter Klare, Jens Liebchen. Fotografie Abb. ohne Titel (Schilf), 2022 (Detail) – ohne Titel (Central Avenue / 4th Street), 2020 - 2022 (Detail), Peter Klare – Jens Liebchen, jeweils Archival Pigment Print, 90 x 90 cm – 80 x 60 cm
bis 27.08.
»Collages« & »L.A. Crossing«. Doppelausstellung. Peter Klare, Jens Liebchen. Fotografie Abb. ohne Titel (Central Avenue / 4th Street), Jens Liebchen, 2010 - 2022), Archival Pigment Print, 60 x 80 cm
bis 27.08.
»Collages« & »L.A. Crossing«. Doppelausstellung. Peter Klare, Jens Liebchen. Fotografie Abb. ohne Titel (Schilf) Archival Pigment Print, Peter Klare, 2022, Archival Pigment Print, 2022
In unserer Doppelausstellung mit Peter Klare und Jens Liebchen geht es bei beiden Künstlern elementar um den eigenen Standpunkt im Verhältnis zum photographischen Motiv. Während Jens Liebchens Bilder als »drive-by-photography« auf einer jahrelangen Fahrt durch Los Angeles entstehen, drängt sich Peter Klare mit seinen Collagen direkt vor die Linse hinein in eine Bilderwelt aus weiter Vergangenheit.
bis 27.08.
Hamburger Sezessionisten. Eduard Bargheer, Alma del Banco, Otto Fischer-Trachau, Ivo Hauptmann, Emil Maetzel, Dorothea Maetzel-Johannsen, Gretchen Wohlwill. Malerei–ZeichnungGrafik–Papierarbeit Abb. Ballspieler, Emil Maetzel, 1955, Öl auf Hartfaser, 71 x 100 cm
Die Ausstellung lenkt den Blick auf die Hamburgische Sezession, die einzige Künstlergruppe der Klassischen Moderne in der Elbestadt. 1919 gegründet, verstand sie sich als Plattform für Gleichgesinnte und vereinte Kunstschaffende aus Malerei, Bildhauerei, Architektur und Literatur. Sie brachte starke Künstlerpersönlichkeiten hervor, die mit vielfältigen eigenständigen Beiträgen das kulturelle Leben der Hansestadt bereicherten.
01.07. – 27.08.
mianki & friends. Marc Dittrich, Silke Katharina Hahn, Halfa, Tina Heuter, Jakob Kupfer, Maija Kurševa, Christophe Laudamiel, Ev Pommer, Katharina Schnitzler, Constanze Vogt. Malerei–ZeichnungGrafik–PapierarbeitSkulptur–InstallationFotografie Abb. Black Line.Mirror, Maija Kurseva, 2022, Gouache, Acryl auf Papierausschnitten, 32 x 19 cm (Papier A3), Photo: Foto: Maija Kurseva, courtesy: Galerie Māksla XO
Es ist Sommer und damit wieder die Zeit für unsere Ausstellungsserie mianki & friends in der wir einmal im Jahr die Künstler*innen der Galerie zeigen, welche in dem jeweiligen Ausstellungsjahr nicht mit einer Einzelausstellung vertreten sind. In diesem Jahr haben wir dazu die Künstlerin Maija Kurseva aus Riga eingeladen, die uns in der Galerie Maksla XO, Riga, aufgefallen ist. Freuen Sie sich auf die einzelnen Positionen und auf den Dialog in der Gegenüberstellung mit der jeweils anderen.
bis 28.08.
Überlagerungen. Thomas Florschuetz. Fotografie Abb. Ohne Titel (Palast) 51, Thomas Florschuetz, 2006, C-Print, 183 x 226 cm
Thomas Florschuetz, geboren 1957 in Zwickau, zählt international zu den wichtigsten deutschen Vertretern zeitgenössischer Fotografie. Das Faszinosum der Fotografie ist für den Künstler dabei die Komplexität des Mediums – das, was über die rein abbildende, dokumentarische Funktion hinausreicht. Florschuetz vertritt die Position, dass die ihn umgebende Wirklichkeit befragt werden muss, um zu einem komplexeren Bild zu gelangen.
Die Hans und Charlotte Krull Stiftung fördert seit 2009 bildende Künstler*innen mit jährlichen Arbeitsstipendien von bis zu 12.000€. Alle zwei Jahre richtet sie eine Ausstellung für die Stipendiat:innen aus: Die aktuell geförderten Künstler*innen präsentieren sich in einer kuratierten Gruppenausstellung:
Ya-Wen Fu (Performance)
Ronny Lischinsky (Malerei)
Manaf Halbouni (Bildhauerei/Installation)
Stella Meris (Bildende Kunst)
Konrad Mühe (Skulptur/Video)
16.07. – 28.08.
Geduld – Warten – Freiheit. Rauminstallation. Silke Kästner. Malerei–Zeichnung Abb. Rollbild, Silke Kästner, 2019, Pigmente Eitempera auf Leinwand über Birkenstämme, 8,80 m
Silke Kästner lotet in begehbaren Bildern die Möglichkeiten der Malerei aus. Farbe ist für sie ein sehr direktes Medium, die die Künstlerin in großzügiger Geste verteilt und, gleich einer Collage, mit monochromen Flächen kontrastiert. Wir leben in einer gespaltenen Gesellschaft. Die Kunst erlaubt es, Gegensätze in Relation zu denken. Warten bedeutet, sich der Ungewissheit anzuvertrauen, in der eine Form des Widerstands und der Freiheit liegt...
bis 30.08.
20 Jahre Galerie. Sommerspezial*22. Contemporary Fine Art - Ausgewählte Werke. Malerei–Zeichnung Abb. Saturday Night, Paulis Postazs, 2022, Öl, Schlagmetall auf Leinwand, 110 x 110 cm
bis 03.09.
Nicolai Howalt, Eva Löfdahl, Trine Søndergaard. Grafik–Papierarbeit Abb. Untitled 3, Trine Søndergaard, 2021, Photogravure, 85,5 x 78,5 cm
BORCH Editions freuen sich, die erste Einzelkollaboration mit der Künstlerin Trine Søndergaard in Berlin zu präsentieren. Neben den sechs Fotogravuren sind Radierungen von Eva Löfdahl sowie ein Fotogravur Projekt von Trine Søndergaard mit Nicolai Howalt zu sehen.
bis 03.09.
Sight.seeing II. Marion Eichmann. Grafik–Papierarbeit Abb. Panorama, Marion Eichmann, 2021, Zeichnung, Pigmenttusche, 149 x 310 cm, Photo: Roman März
02.07. – 03.09.
Colorscapes - Farblandschaften. Dante Factory 1. Hubertus Reichert. Malerei–ZeichnungAudio–Videokunst Abb. Dante Landscape #1, Hubertus Reichert, 2022, Öl auf Leinwand, 150 x 170 cm, Photo: Hubertus Reichert
02.07. – 03.09.
Colorscapes - Farblandschaften. Dante Factory 1. Hubertus Reichert. Malerei–ZeichnungAudio–Videokunst Abb. Dante Landscape #3, Hubertus Reichert, 2022, Öl auf Leinwand, 150 x 170 cm, Photo: Hubertus Reichert
02.07. – 03.09.
Colorscapes - Farblandschaften. Dante Factory 1. Hubertus Reichert. Malerei–ZeichnungAudio–Videokunst Abb. Dante Landscape #5, Hubertus Reichert, 2022, Öl auf Leinwand, 150 x 170 cm, Photo: Hubertus Reichert
02.07. – 03.09.
Colorscapes - Farblandschaften. Dante Factory 1. Hubertus Reichert. Malerei–ZeichnungAudio–Videokunst Abb. Dante Landscape #7, Hubertus Reichert, 2022, Öl auf Leinwand, 150 x 180 cm, Photo: Hubertus Reichert
Hubertus Reichert führt weiter, was er 2021 zu Dante Alighieris Commedia begonnen hat. Er durchquert in seinen Arbeiten die drei Reiche, die Dante in seiner Reise durchwandert hat - Inferno, Läuterungsberg, Paradiso . Er konzentriert sich in seiner großformatigen Malerei auf die Natur, die Landschaften, die Farben und Materialien, die bei Dante immer wieder eine große Rolle spielen und gibt dem Betrachter das Gefühl, in die Landschaften Dantes einzutreten, inmitten der Landschaft zu sein.
Deborah Poyntons teils monumentale Leinwände sind in einer virtuos realistischen Technik gemalt, in der kleinste Details sichtbar werden. Es sind Werke, die ein reflektierendes Seherlebnis anbieten, das zum Innehalten zwingt, und sich gegen die flüchtige Bilderflut der digitalen Medien stemmt. Die überwältigende visuelle Reichhaltigkeit ihrer Bildwelten, in denen der Blick fast endlos schweifen kann, zeigt jedoch eine konstruierte, aus unterschiedlichen Versatzstücken kombinierte Wirklichkeit.
Seit den späten 1990er Jahren dokumentiert Alec Soth Aspekte des amerikanischen Lebens. Für seine neue Serie A Pound of Pictures (2018–2021) reiste der Magnum Fotograf auf der Suche nach Menschen, Orten und Situationen durch die USA, um diese mit seiner Großbildkamera festzuhalten. Eine Auswahl seiner Bilder wird in den Reinbeckhallen präsentiert und regt zum Nachdenken über das materielle und immaterielle Gewicht von Fotografien an.
bis 15.09.
Ein Verhältnis mit Kunst. Alexander und Renata Camaro - Katalyse, Symbiose, Muse? Malerei–Zeichnung Abb. o. T., Renata Camaro, 1960, Öl auf Leinen, 15 x 21,5 cm, Photo: Eric Tschernow
Die Ausstellung „Ein Verhältnis mit Kunst“ Alexander und Renata Camaro. Katalyse, Symbiose, Muse? befasst sich mit der Periode des symbiotischen Schaffens Alexander und Renata Camaros. Sie zeigt Alexander in seiner Rolle als Lehrer und Katalysator für seine SchülerInnen und hinterfragt gleichzeitig das Bild von Künstler und Muse.
Die historischen Eigenheiten und Strukturen des ifa-Kunstbestandes und die spezifische Zusammenstellung durch den teilweisen Erhalt der Sammlung des Zentrums für Kunstausstellungen (ZfK) der DDR bilden den Ausgangspunkt einer gemeinsamen künstlerischen kuratorischen Untersuchung. Die Künstler:innen befragen die Sammlung aufgrund ihrer eigenen „Spheres of Interest“, suchen nach Überschneidungen, Parallelen und Leerstellen.
19.08. – 18.09.
Trois Chemins / Drei Wege. Darko Lesjak, Olivier Messas, Berit Christina Weiss. Malerei–ZeichnungSkulptur–Installation Abb. Grüne kristalline Formen 3, Darko Lesjak, 2011, Pastell und Graphitkohle auf Papier, 42 x 30 cm
bis 24.09.
Galerie Z22 - Die Werkschau#2. Malerei, Zeichnungen und Mehr. Benka, Eric Massholder, Skadi Engeln, Kai Teichert, Gottgordan, Danielle Benvenuto, Hyeja, Manfred Fischer, Martin Wellmer, Balbina Lightowler. Malerei–Zeichnung
02.07. – 24.09.
NOUVELLE VAGUE Die Sommerschau. Mette Björnberg, Martin Dammann, Veronika Dobers, Sven Drühl, Slawomir Elsner, Christian Henkel, Markus Huemer, Michael Johansson, Aneta Kajzer, Matthias Kanter, Hans Knospe, Malene Landgreen, Jeewi Lee, Jan Muche, Tina Maria Nielsen, Gudrun Petersdorff, Mette Björnberg, Martin Damman, Veronika Dobers, Sven Drühl, Slawomir Elsner, Christian Henkel, Markus Huemer, Michael Johansson, Aneta Kajzer, Matthias Kanter, Hans Knospe, Malene Landgreen, Jeewi Lee, Jan Muche, Tina Maria Nielsen, Gudrun Petersdorff, Luzia Simons, Dan Stockholm, Christian Thoelke, Daniel Maria Thurau, Maik Wolf, Annett Zinsmeister. Malerei–ZeichnungGrafik–PapierarbeitSkulptur–InstallationFotografie Abb. Kleine Blenderin, Martin Dammann, Aquarell, gerahmt 57,5 x 57,5 cm
01.07. – 25.09.
Home Again. Migration | Zuhause | Erinnerung. M L Casteel, Göran Gnaudschun, Andy Heller, Ulrike Kolb, Oliver Krebs, Eva Leitolf, Wiebke Loeper, Ute Mahler, Werner Mahler, Jana Sophia Nolle, Ingmar Björn Nolting, Peter Piller, Minna Rainio, Mark Roberts, Elena Subach. Fotografie Abb. Untitled (Gun & Hamburger) aus der Serie American Interiors, M L Casteel, 2014, C-Print, 33,8 x 45 cm
Die Gruppenausstellung mit dem Titel HOME AGAIN zeigt aktuelle fotografische und Video-Positionen, die die Anpassungsfähigkeit einer sich rasant wandelnden Gesellschaft untersuchen. Die Künstler:innen blicken auf Antworten, die zu den globalen Transformationsprozessen formuliert werden. Wie finden Menschen während und nach Krisen zueinander? Wie zurück zu ihrer Mitte? Wie ihr, vielleicht auch neues, Zuhause? https://www.fkwbh.de/ausstellung/home-again
bis 30.09.
Beware of Linguistic Engineering. Delaine Le Bas. Abb. Alexander Christie
bis 30.09.
Beware of Linguistic Engineering. Delaine Le Bas. Abb. Alexander Christie
bis 30.09.
Beware of Linguistic Engineering. Delaine Le Bas. Abb. Alexander Christie
Vom Thatcherismus bis hin zum Brexit, zeichnet die britische Künstlerin Delaine Le Bas in ihrer Einzelausstellung Beware of Linguistic Engineering nach, wie Sprache von neoliberaler Politik und Medien konstruiert wird. Mit minimalistischem Ansatz, textbasierten Porträts und Zeichnungen lädt sie auch den Kulturbetrieb zum selbstkritischen Diskurs ein.
bis 03.10.
Raumschiff Enterprise. 50 Jahre Tschechische Botschaft in Berlin. Eine Ausstellung zum Gebäude mit Fotografien von Schnepp Renou. Simon Schnepp, Morgane Renou, Věra Machoninová, Vladimír Machonin. FotografieSonstiges Abb. Tschechische Botschaft Berlin, Photo: Schnepp Renou
Das ikonische Gebäude der tschechischen Botschaft an der Mohrenstraße wurde gerne als Raumschiff Enterprise bezeichnet. Es wurde 1972 vom Architektenpaar Machonin geplant und gilt heutzutage als eine der brutalistischen Perlen Berlins. Diesem Gebäude, seinen Möbeln, seiner Kunst und Geschichte wird diese Ausstellung mit Fotografien von Schnepp Renou gewidmet.
26.08. – 08.10.
Self Defense Made Easy (No. 1). Philip Crawford. Grafik–PapierarbeitAudio–Videokunst Abb. Smpte, Frame 008, Philip Crawford, 2022, Immage transfer and watercolour, 48 x 63 cm, Photo: Philip Crawford
In der Ausstellung Self Defense Made Easy (No. 1) präsentieren wir neue Arbeiten auf Papier, Drucke und Videos des in Berlin lebenden Künstlers Philip Crawford (1988, USA). Seine Auseinandersetzung mit dem schwarzamerikanischen Orientalismus und den Kampfkünsten offenbart die komplexe Beziehung zwischen dem Selbst und der Selbstverteidigung und thematisiert unser widersprüchliches Verlangen, sich dem aufgeklärten Menschenbild zu entziehen, sich dagegen zu verteidigen und es dennoch anzunehmen.
bis 09.10.
Under Construction. Neuerwerbungen für die Sammlung der Nationalgalerie. Abb. Ramita Seca, La Colonialidad Permanente, Bartolina Xixa, 2019, HD-Video, Farbe, Ton, 5:07 min, Photo: Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Erworben durch die Stiftung des Vereins der Freunde der Nationalgalerie für zeitgenössische Kunst, Courtesy Bartolina Xixa
Von der Minimal Art über die Transavanguardia und Pop Art bis hin zur zeitgenössischen Kunst präsentiert die Ausstellung Werke, die sich mit dem Ringen Einzelner oder der Gesellschaft nach Ausgeglichenheit, Harmonie und Stabilität befassen. Zugleich zeigen sie wie wenig dauerhaft der Zustand einer einmal gefundenen Balance ist.
Sibylle Bergemann (1941–2010) ist eine der bekanntesten deutschen Fotograf*innen. Über mehr als vier Jahrzehnte hinweg schuf die Berlinerin mit großer Leidenschaft ein außergewöhnliches Werk aus Mode- und Porträtaufnahmen, literarischen Reportagen und atmosphärischen Serien. Im Mittelpunkt stand stets der Mensch.
26.08. – 15.10.
Barbara Probst. Fotografie Abb. Exposure #171: N.Y.C., 270 West 39th Street, 05.17.22, 1:25 pm, Barbara Probst, 2022, Ultrachrome ink on cotton paper, 4 parts: 112 x 90 cm each
The Woven Child ist die erste große Ausstellung, die sich ausschließlich mit dem textilen Werk von Louise Bourgeois beschäftigt. Anhand einer Vielzahl von Skulpturen, Installationen, Zeichnungen, Collagen, Büchern und Drucken zeigt sie die lebenslange Verbindung der Künstlerin zu Textilien – und die Erinnerungen, die diese hervorriefen.
Geplant ist der Bau einer fensterlosen, leicht schräg stehenden Holzhütte auf den Bodenplatten im Hofgarten. Die Holzbohlen der Konstruktion werden von der Künstlerin mit einem Gasbrenner so lange behandelt, bis ihre Oberflächen auf beiden Seiten verkohlt sind. Der Titel des Werks bezieht sich auf die Zündtemperatur des Holzes, in diesem Fall Fichte. Die dystopische Anmutung der Installation steht im Kontrast zum idyllischen Charakter des Hofes.
11 Jahre hat "KioskShop berlin (KSb)" von H. N. Semjon von 2000 - 2011 das Gesicht von Berlins Mitte mitgeprägt. Der weiße Laden als ein minimalistisches Kunstwerk, der die Kunst und den EInzelhandel miteinander verbindet, mit den seltsam entrückten Produkstskupturen aus Alltagsgütern, mit einem malerisch-strukturierten weißen Bienenwachsmantel. Die Zeit scheint angehalten. Nicolas Berggruens Holding macht ihm den Garaus. Der große Sammler gibt sich unwissend, oder ist es.
bis 30.04.
Raus. Raus? Raus! Flucht und Migration im 19. Jahrhundert über den Auswandererbahnhof Ruhleben. Sonstiges Abb. Abb. Plakat zur Ausstellung “Raus. Raus? Raus!” | Grafik: studio lindhorst-emme + hinrichs
Mehr als eine Million meist jüdischer Migrant*innen aus Osteuropa mussten zwischen 1891 und 1914 den Auswandererbahnhof zwischen Berlin und Spandau durchlaufen. Bevor sie über die Nordseehäfen in die USA und andere Länder emigrieren durften, wurden hier ihre Papiere, ihre Finanzen und ihr Gesundheitszustand kontrolliert.
So geht die Ausstellung Fragen nach, die heute genauso drängend sind wie vor über hundert Jahren.