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Aktuell

bis 07.07. Hamburger Hafen und Norddeutsche Küste. Alfred Ehrhardt, Rolf Tietgens. Fotografie. Abb. Hamburger Hafen, Alfred Ehrhardt, 1930er Jahre, Silbergelatinepapier, 49 x 32,5 cm

Rolf Tietgens (1911-1984) gilt als einer der bedeutenden Fotografen der 1930er Jahre, der hierzulande jedoch bisher nur wenigen bekannt ist. Sein Werk geriet in Vergessenheit, nachdem er, als homosexueller Künstler in Deutschland von Verfolgung bedroht, Ende 1938 nach New York emigrierte. Da er nie nach Deutschland zurückkehrte, blieb sein Schaffen lange Zeit vergessen. Heute muss sein Buch Der Hafen, das 1939 im Zuge der 750 Jahrfeier des Hamburger Hafens im renommierten Heinrich Ellermann Verlag erschien, zu den besten Fotobüchern der 1930er Jahre gezählt werden. Es kann als der künstlerisch anspruchsvollste Entwurf zu diesem Thema in der deutschen Fotogeschichte angesehen werden. 

Profil

Die Alfred Ehrhardt Stiftung widmet sich der wissenschaftlichen Erschließung des Werks von Alfred Ehrhardt, als Fotograf und Kulturfilmer ein herausragender Vertreter der Neuen Sachlichkeit. Die Stiftung wurde im November 2002 vom Sohn des Künstlers, dem Münchener Vermögensverwalter Dr. Jens Ehrhardt, ins Leben gerufen, um den künstlerischen Nachlass seines Vaters, bestehend aus Gemälden, Zeichnungen, Grafiken, Fotografien, Negativen, Filmen und Dokumenten zu bewahren und ihn einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Daneben beschäftigt sich die Stiftung mit historischen Fotografen im Umfeld von Alfred Ehrhardt, insbesondere aber mit zeitgenössischer Fotografie und Medienkunst. Der besondere dialogische Ansatz ihrer Ausstellungstätigkeit liegt in der Gegenüberstellung von Alfred Ehrhardts Fotografie und Filmkunst mit zeitgenössischen Positionen, die sich in Anlehnung an seine Werkthemen mit dem Begriff der »Natur« und den »Konstruktionen des Natürlichen« auseinandersetzen. Dieser Dialog wird in Form von Veranstaltungen und Gesprächen fortgeführt und durch begleitende Publikationen abgerundet.

Vorschau

13.07. – 08.09. Imagine Another Perspective. Mandy Barker, Caleb Charland, Maija Tammi. Medienkunst, Digitale Kunst, Fotografie. Abb. Orange Battery, Caleb Charland, 50 x 61 cm

Gruppenausstellung mit Werken von Mandy Barker, Caleb Charland und Maija Tammi. Kuratiert von Peggy Sue Amison.

Die ausgestellten Werke der drei internationalen KünstlerInnen möchten jene Bereiche der uns umgebenden Natur beleuchten, die uns erst in Ausnahmesituationen bewusst werden: das Ungesehene, das Übersehene, das Überraschende, das doch so zentral ist für unser Überleben. Die Ausstellung ist ein Versuch, unser Sehen und unsere Wahrnehmung zu schulen, um eine andere Perspektive auf unsere Umwelt zu gewinnen. Dabei setzen sich die KünstlerInnen durch Experimente mit den unterschiedlichsten Kameras und optischen Techniken auch mit dem Verfahren der Fotografie selbst auseinander.

Vergangen

13.01. – 07.04. 33 Licht. Jan Scheffler. Fotografie. Abb. B 68.287° L 14.016°, Lofoten / Norwegen, Jan Scheffler, Inkjet-Print, 60 x 60 cm

Seit über 20 Jahren zieht es den Berliner Fotografen Jan Scheffler (*1964) nach Island, Norwegen und Finnland, auf der Suche nach der Stille und dem Licht, die diese ursprünglichen Landschaften prägen. Es ist nicht allein das Grandiose einer nahezu unberührten Natur, die den Nordlandreisenden fasziniert, sondern das strahlende Licht des Nordens, das diese Landschaften zum Erleuchten bringt und einen unauslöschlichen Eindruck hinterlässt.

 

Alfred Ehrhardt Stiftung

Auguststraße 75, B 10117

Berlin Mitte

T: +49.30.20095333

Di–So 11–18h

An gesetzlichen Feiertagen bleibt die Stiftung geschlossen